Mögliche Ursachen

Sie waren schon beim Arzt? Er hat nichts gefunden? Zumindest keine organischen Ursachen?  Das ist ja grundsätzlich schon einmal sehr positiv. Aber nicht befriedigend für Sie, weil Sie ja möglicherweise Probleme, Beschwerden o.ä. haben.

Tatsächlich sind es in der Mehrzahl der Fälle psychosomatische Beschwerden. Es gilt, die Ursache zu finden, denn einfach nur z.B. Blutdruck senkende Mittel zu nehmen, bringt in der Regel nicht die Lösung, zumindest nicht auf Dauer.

Nicht nur die äußeren Umstände spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Burnout, sondern vor allem auch die Persönlichkeitsstruktur. Entscheidend aber ist das Zusammenwirken.

Äußere Faktoren

Was können solche äußeren Umstände sein, die einen ins Burnout treiben:

  • Extreme Arbeitsbelastung … chronische Unterbesetzung. Man hat keine Chance, sein Tages­pensum zu schaffen. Man „hackelt“ den ganzen Tag und am Ende ist es noch mehr.
  • Zeit-/Umsatzdruck … Es sind immer noch enger gesetzte Termine einzuhalten, ein noch höher gestecktes Umsatzziel zu erreichen. Vielleicht ist sogar der Monatslohn großteils vom Umsatz bzw. von der Zielerreichung abhängig.
  • Konflikte mit (direkten) Kollegen, mit dem Vorgesetzten, widersprüchliche Anweisun­gen, Streitigkeiten betreffend der Kompetenz, mangelnde Wertschätzung, klein gemacht werden durch „niedere Dienste“, die u.U. gar nicht im Aufgabenbereich liegen … bis hin zu Mobbing
  • Die übertragene (Eigen-)Verantwortung ist oder wird zu groß; persönlicher Erfolg ist nur schwer messbar, erreichbar oder gar nicht sichtbar.
  • Soziale und helfende Berufe – Altenpflege, Seelsorger, Lehrer, Krankenschwestern/ Pfleger, Ärzte, Masseure … wenn die betreuten Menschen ihre Energie „anzapfen“ und sie sich nicht schützen können.
  • Vielleicht hat man sich auch selbst zu viel aufgeladen. Gerade Frauen sind da sehr gefähr­det, wenn sie z.B. nach der Karenz wieder arbeiten gehen, Beruf, Haushalt, Partner und dann auch die Kinder „unter einen Hut zu bekommen“, kann schon auslaugen, erschöpfen und überfordern.

Innere Faktoren

Wie sind die Persönlichkeitsstrukturen (Denk- und Verhaltensmuster) des Burnout-Erkrankten? Meist zeigen sich Parallelen unter den Betroffenen. Denn meistens handelt es sich um folgende Punkte, die einen immer mehr ausbrennen, zusätzlich zu den oben genannten „Äußeren Faktoren“:

  • Unerfüllte Bedürfnisse oder Ziele, die immer weiter in die Ferne rücken und verblassen. Doch sie sind im Inneren natürlich noch da.
  • Unbewusste Ängste und Befürchtungen – vielleicht vor dem Scheitern, Versagen, Verlust des Arbeitsplatzes, nicht genug zu können bzw. nicht genug zu sein.
  • Übertriebener Ehrgeiz und Perfektionismus – immer besser sein wollen als der andere; immer alles so perfekt erledigen/abliefern wollen; man muss es unbedingt selbst machen, weil kein anderer es einem recht machen kann bzw. man vertraut nicht darauf, dass es auch ein anderer machen könnte.
  • Zu hoch bzw. zu idealistisch gesetzte Ziele – Ziele sind gut, sie dürfen auch mal außerhalb der Komfortzone sein. Aber sie sollten realistisch bleiben und einen nicht unnötig der Gefahr aussetzen, plötzlich vor finanziellen Engpässen/Verlusten zu stehen.
  • Erwartungshaltung – der Auffassung sein, dass die anderen dies oder das von einem erwarten. Mitnichten, in der Regel ist man es selbst, der sich diese vermeintlichen Erwartungen anderer auflastet.
  • Unerfüllter Wunsch nach Anerkennung, Lob und Bestätigung – Begeisterung, Leistungs­bereitschaft und Motivation schwinden und weichen einer wachsenden Frustration und letztendlich körperlichem Unwohlsein.
  • MÜSSEN – Ich muss das machen, ich muss jenes machen … MUSS ich wirklich? Meistens müssen wir das nämlich gar nicht. Ehrliches Hinterfragen zahlt sich oft aus.
  • Nicht NEIN sagen können – immer noch mehr und noch mehr. Es könnte negativ ausge­legt werden, wenn man nein sagt, sich weigert eine neue Aufgabe nicht zu übernehmen.

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=>  Wenn’s denn so einfach wäre … Lassen  Sie sich helfen! Ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg, zurück in Ihre Kraft, zurück zu innerer Stärke, zurück zu Lebensfreude.

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